Im Auftrag des Landkreis Märkisch-Oderland untersuchte ECCOFORT die Voraussetzungen für die Durchführung von gemeinsamem Museumsunterricht an der Gedenkstätte Seelower Höhen (DE) und dem MRU Museum Oder-Warthe Festungsbogen (PL).
Erarbeitet wurde ein Konzept für die „Entwicklung und Umsetzung eines gemeinsamen Konzeptes für den Museumsunterricht“ als Bestandteil des Förderprojekts „Auf dem Wege der gemeinsamen Geschichte“ des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, Kooperationsprogramm für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (INTERREG VA BB-PL 2014-2020).
Mit dem Förderprojekt verfolgten die Projektpartner unter anderem das Ziel, den „Museumsunterricht“ in beiden Ländern zu erweitern, insbesondere zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs und den Kriegserlebnissen im Jahr 1945 in der Oder-Warthe Region. Außerschulische Lernorte beiderseits der deutsch-polnischen Grenze sollen Angebote entwickeln, welche die gemeinsame Geschichte und die Lehren daraus nachhaltig an junge Generationen vermitteln.
Ergebnis
Bezogen auf die Aufgabenstellung, die Entwicklung von vernetztem grenzübergreifendem Museumsunterricht an den beiden Standorten MRU und GMSH, gibt es aktuell maßgebliche Gründe, die einem nachhaltigen gemeinsamen Bildungsangebot entgegenstehen. Diese Hindernisse sind jedoch genereller Natur und müssen übergeordnet betrachtet und beseitigt werden. Nachfolgend werden exemplarisch einige Empfehlungen gegeben, um die Entwicklung, Vernetzung und nachhaltige Implementierung von außerschulischen Lernangeboten und Bildungsreisen in der Region zu unterstützen. Mögliche Schwerpunkte können dabei sein:
- Schaffung einer gemeinsamen Informationsbasis zu außerschulischen Lernangeboten in der Region,
- Vernetzung und grenzübergreifende Koordinierung von Museumsunterricht / Bildungsreisen in der Region,
- Entwicklung grenzübergreifender Bildungsreiseangebote, auch inklusiv, entlang vorhandener ÖPNV-Verkehrsachsen, etc.,
- Schaffung geeigneter Infrastrukturen für die Durchführung dt.-pl. Lernfahrten – an den außerschulischen Lernorten sowie in der Grenzregion.

Das Projekt wurde gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, Kooperationsprogramm für grenzüberschreitende Zusammenarbeit (INTERREG VA BB-PL 2014-2020).
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